Mehr als nur Bewegung
Die Psychomotoriktherapie ist eine Therapieform, die die Verbindung zwischen körperlichen Bewegungen (Motorik) und psychischen Prozessen nutzt, um die Gesamtentwicklung von Kindern zu fördern. Im Zentrum steht die Wechselwirkung zwischen körperlichen und emotionalen Erlebnissen: Bewegung kann dabei helfen, emotionale Blockaden zu lösen und fördert das Selbstvertrauen. Die Therapie ist ressourcenorientiert, was bedeutet, dass die vorhandenen Stärken und Fähigkeiten des Kindes im Vordergrund stehen und gezielt gefördert werden.
Im Rahmen der Therapie werden oft Bewegungsspiele, Parcours, spielerische Aufgaben und Übungen in der Fein- und Grafomotorik und Rollenspiele eingesetzt, um den Kindern neue Bewegungserfahrungen zu ermöglichen und ihre Selbstwahrnehmung sowie Selbstwirksamkeit zu stärken. Die ressourcenorientierte Herangehensweise erlaubt es, die individuellen Fähigkeiten zu nutzen und auszubauen. So stärkt die Psychomotoriktherapie durch die Wechselwirkung der Bewegung und Emotion die Gesamtpersönlichkeit des Kindes.
Die Psychomotoriktherapie an der Schule Bernrain besteht seit dem Sommer 2024. In den vergangenen Wochen und Monaten lag der Fokus auf der Bestandesaufnahme der Gegebenheiten und dem Aufbau der Therapiestelle. Dazu gehörten das Besichtigen und Einrichten der Räumlichkeiten, das Bestellen von Materialien sowie die Vorbereitung wichtiger Unterlagen. Zudem wurden die administrativen Abläufe kennengelernt sowie die Kinder und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Schule Bernrain. Auch das Hospitieren in den Schulklassen und das Führen von Gesprächen, um den Bedarf der Kinder zu ermitteln und eine gute Grundlage für die Therapie zu schaffen, gehörte zu den Aufgaben.
Bereiche, die durch die Psychomotoriktherapie bei Schulkindern gefördert werden können:
Motorische Fähigkeit
Wahrnehmung
Emotionale und soziale Kompetenzen
Kognitive Fähigkeiten
Schule Bernrain
Bernrainstrasse 57
8280 Kreuzlingen
+41 71 677 01 77