Ein Vereinsjahr im Zeichen der personellen Wechsel … ein Präsident geht

Nach 27 Jahren Tätigkeit in der Aufsichtskommission und später im Vereinsvorstand, davon 15 Jahre als Präsident, trat ich statutengemäss per Ende 2022 aus Altersgründen zurück. In meiner Präsidialzeit ist eine umfassende bauliche Gesamtsanierung der Liegenschaften in Bernrain erfolgt. Zudem wurde in Bernrain ein neues Pächterhaus und in der Brunnegg eine ehemalige Tabakscheune in ein Wohnheim für Jugendliche umgebaut. Unsere Institution, welche im Jahr 1843 als Tochter der gemeinnützigen Gesellschaft Thurgau gegründet worden war, hat eine neue Rechtsform erhalten und ist so als Verein selbständig geworden ist. 

Die ehrenamtliche Arbeit war zeitweise sehr aufwändig, die Tätigkeit war aber auch eine persönliche Bereicherung. Ich danke allen herzlich, die sich für das Wohl der Kinder und Jugendlichen einsetzen, insbesondere den  Vorstandsmitgliedern, die mich mit ihren Erfahrungen und ihrem Fachwissen in Rechtsfragen, in Landwirtschaft, Bau und Finanzen tatkräftig unterstützt haben. Die Zusammenarbeit mit den Vorstandsmitgliedern und den Mitgliedern der Geschäftsleitung war immer zielgerichtet, speditiv und stets von hohem gegenseitigem Respekt geprägt. Auch die vielen Kontakte mit Verantwortlichen des Kantons, insbesondere mit Vertreten des Erziehungsdepartementes bleiben mir in guter Erinnerung.

Eine Leitung geht … ein neuer Präsident kommt

Ich freue mich sehr, dass meine Nachfolge sehr gut geregelt werden konnte: Thomas Bücheler übernimmt ab 1. Januar 2023 das Präsidium. Er hat die Geschäfte des Vereins Bernrain-Brunnegg seit August 2012 geleitet, im Berichtsjahr in einer Co-Leitung mit Martin Gasser. 

Thomas Bücheler hat 2012 von seiner Vorgängerin, Ruth Gasser, eine Institution übernommen, welche unsere Kinder auf pädagogisch sehr hochstehendem Niveau förderte. Für Thomas Bücheler war aber rasch klar, dass in verschiedenen Bereichen Handlungsbedarf bestand. So wundert es niemand, dass sich in seiner Amtszeit Vieles verändert hat. Stichwortartig erinnere ich an die Gesamtsanierung der Liegenschaften auf Bernrain, aber auch an die nachhaltigen Massnahmen in der Organisationsstruktur, der Datenverarbeitung, dem Personalmanagement und der Weiterbildung. 

Thomas war als Chef fordernd und fördernd. Seine Einsatzbereitschaft, seine Zuverlässigkeit und vor allem auch seine Loyalität sind bespielhaft.  Diese Qualitäten werden auch seine Tätigkeit als Vereinspräsident auf strategischer Ebene prägen.

Eine Leitung bleibt …

Dass Martin Gasser bereit ist, jetzt allein die Verantwortung für das operative Geschäft zu übernehmen, ist für den Vorstand und mich sehr erfreulich.  Seit 2003 arbeitet er in der Schule Bernrain und später in der Geschäftsleitung des Vereins. 2017 übernahm er die Stellvertretung der Leitung und seit August 2021 die Co-Leitung. Mit einem Masterabschluss in Sozialmanagement und seiner hohen organisatorischen und sozialen Kompetenz sind die Geschicke der Geschäftsfelder des Vereins, die Mitarbeitenden, die Kinder und Jugendlichen bei ihm in den besten Händen. 

Vorstand

Ich wollte in meinem letzten Amtsjahr nicht zur "lahmen Ente" werden. Darum setzte ich alles daran, den üblichen Führungsrhythmus einzuhalten und wie in all den vielen Jahren in rund zweistündigen Vorstandssitzungen Sachfragen zu diskutieren, Entscheide zu fällen, Folgeaufträge zu formulieren und Kontrollen durchzuführen. Im Berichtsjahr waren es vier Sitzungen. Aus den Geschäftsfeldern Bau und Infrastruktur sowie Landwirtschaft finden sich Einzelheiten in den Teilberichten.

Da der neue Präsident und der neue Gesamtleiter bereits seit Jahren an den Vorstandssitzungen teilgenommen haben, bestand bei den personellen Wechseln keine Gefahr, dass es zu Informationsverlusten kommt.

Schlusswort

Ich danke allen, mit denen ich mehr als ein Vierteljahrhundert zum Wohle Bernrains zusammenarbeiten durfte. In meiner postberuflichen Zeit war mein Engagement Herausforderung und Bereicherung zugleich. 

René Imesch, Präsident          Verein Bernrain-Brunnegg