Projektwoche

In diesem Schuljahr testeten wir ein neues Konzept: Nach vielen Jahren, in denen die Oberstufe ganzwöchig abwesend war, machten wir in diesem Jahr Tagesausflüge und übernachteten nur einmal in der freien Natur.
Am Montag starteten wir instagrammable mit der Fünf-Seen-Wanderung am Pizol. Die erste Herausforderung waren die vielen verschiedenen Bergbahnen, die einige mit Höhenangst ins Schwitzen brachten, bevor uns strahlender Sonnenschein beim Aufstieg erwartete. Es war anstrengend. Beeindruckend war es jedes Mal, wenn wieder ein türkiser Bergsee vor uns auftauchte. Die Mutigsten unter uns sprangen sogar hinein.
Am Dienstag und Mittwoch paddelten wir in Kanus auf Rhein und Untersee. Am Dienstag herrschte noch allerfeinstes Badewetter, was ordentlich genutzt wurde: In Badehosen oder Strassenkleidung wurde geplanscht und geschwommen, wann immer sich eine Gelegenheit bot. Und ganz nebenbei lernten wir das Paddeln. Den Abend und die Nacht verbrachten wir auf einer Wiese am See. Zu Essen gabs Buchstabensuppe und Risotto, beides über offenem Feuer gekocht. Es gab kein fliessendes Wasser, keinen Strom und kein WC. Aber es gibt Powerbanks, Taschenlampen und Bisi machen geht auch mal hinterm Busch. 

Am nächsten Morgen war der See grau, der Himmel schwarz und der Blick ängstlich auf die Sturmlichter gerichtet. Aber wir mussten die Ozeanüberquerung noch schaffen. Und so paddelten wir unter unseren Regenponchos mutig gegen den Wind an. Und plötzlich – Mann über Bord. Noch einer. Noch einer. Und dann: Boot versunken. Nur dem heldenhaften Einsatz von erfahrenen Outdoorspezialisten ist es zu verdanken, dass wir drei zitternde Fischlein an Land ziehen konnten, mit denen wir unsere warmen Kleidungsstücke teilen. Aber ein warmes Gulasch in Bernrain richtete alle wieder auf.
Am Donnerstag besuchten wir die Taminaschlucht, die weniger beeindruckend war als gedacht. 
Den Wochenabschluss bildete ein Stand-up-Paddling-Kurs im Seeburgpark inklusive Stand-up-Paddling-Yoga und Glacé.